Multiple Sklerose ist eine Autoimmunkrankheit. Bei dem MS richten sich die Abwehrzellen gegen das eigene Gewebe, oder gegen die eigenen Zellen. Diese Zellen sind fehlgesteuert und durchbrechen die Schutzhüllen von Nervenzellen. So entstehen Entzündungen im Rückenmark oder auch im Gehirn. Eine Therapie für Multiple Sklerose kann eine Verlangsamung bewirken, gänzlich heilbar ist die heimtückische Krankheit aber bislang noch nicht.
Die Frage, wodurch die Multiple Sklerose verursacht und ob es eine Therapie für Multiple Sklerose gibt, stellen sich die Patienten ständig. Allerdings muss man sagen, dass die Auslöser für die Krankheit noch nicht erforscht worden sind. Es gibt aber bestimmte Faktoren, die vielleicht mitverantwortlich für einen Ausbruch des MS sind. Es wurde festgestellt, Menschen, die unter chronischen Infektionen leiden, bei denen ganz bestimmte Bakterien und Viren zum Tragen kommen, sind besonders gefährdet, an MS zu erkranken.
Die Erkrankung ist in ihrem Verlauf nie gleich, auch läuft sie bei jedem Patienten völlig anders ab. Multiple Sklerose wird in drei unterschiedliche Formen des Verlaufes unterschieden. Die Mediziner unterscheiden in schubförmige remittierende Multiple Sklerose, in sekundär progrediente und primär progrediente Multiple Sklerose. Die Krankheit verläuft anfangs in Schüben, die Beschwerden kommen blitzartig. Hierbei werden die Symptome der MS jedes Mal weiter verstärkt und vervielfacht. Oftmals bilden sich die Schmerzen oder andere Beschwerden innerhalb von 4 Wochen teilweise zurück. Wichtig ist auch, dass zwischen den Schüben Monate liegen können.
Die Erkrankung muss auch nicht immer mit einem sehr schweren Verlauf einhergehen, es gibt auch Patienten, die immer einen leichten oder mittelschweren Verlauf haben. Bei der Therapie für Multiple Sklerose in beispielsweise dem Institut Haus der Barmherzigkeit wird genau auf die individuellen unterschiedlichen Verläufe eingegangen. Die Therapieformen beeinflussen dann den Krankheitsverlauf positiv, Beeinträchtigungen können somit verzögert werden.
Viele Patienten sind nach der Diagnose erst einmal am Boden zerstört und fühlen sich hilflos. Das ist nur verständlich, aber es gibt tatsächlich verschiedene Therapiemöglichkeiten. Die Patienten sollten sich aber unbedingt vor Augen führen, dass die Autoimmunkrankheit immer chronisch verläuft und bis zum heutigen Zeitpunkt nicht heilbar ist.
Die Konzentration bei der Therapie dieser Erkrankung richtet sich auf drei Zielsetzungen. Die Schubtherapie ist das erste Ziel, hierbei geht um die Beschleunigung der eigentlichen Schuberholung. Zweitens wollen die Mediziner mit einer speziellen symptomatischer Therapie, bei den Patienten eine feststellbare Linderung der Symptome erzielen. Die dritte Therapieform wird als verlaufsmodifizierende Therapie bezeichnet. Hier soll ein schnelles Voranschreiten der Multiplen Sklerose verhindert werden.
Therapiert wird die MS grundsätzlich immer mit Kortison, weil das Medikament sehr entzündungshemmend wirkt. Kortison hat auch die Aufgabe, die Schubdauer effizient zu verkürzen. Wenn die Schübe zu schwer sind und die Cortisongabe nicht den gewünschten Erfolgt bringt, wird immer zur Plasmapherese gegriffen. Bei dieser Form der Blutwäsche, wird eine Reinigung des Blutes, außerhalb des Körpers vorgenommen.
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