Die Neurochirurgie – ein neues Kapitel der Medizin wird aufgeschlagen!

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Dabei handelt es sich um ein Teilgebiet der Chirurgie. Dieses beinhaltet Schädigungen Erkrankungen, Verletzungen sowie Fehlbildungen am peripheren und zentralen Nervensystem. Dazu gehören alle notwendigen Untersuchungen, Behandlungsverfahren einschließlich Operationen sowie die anschließende Rehabilitation. Archäologische Funde beweisen, dass es bereits in der Jungsteinzeit Schädelöffnungen gegeben hat und diese ausgeheilt waren. Die ersten Aufzeichnungen datieren im 16. Jahrhundert und stammen aus Venedig. Der heutige moderne Fachbereich nahm seinen Anfang im 19. Jahrhundert.

Unter den Vorreitern war der namhafte Chirurg Ferdinand Sauerbruch. Der erste darauf spezialisierte Chirurg war Harvey Cushing Ende des 19. Jahrhunderts. Er schaffte es, die Sterblichkeitsrate von 90 % auf 7 % zu senken und gilt als der Begründer des modernen Fachgebietes. Darüber hinaus gelten Walter Edward Dandy und Herbert Olivercrona zu den Pionieren der Hirn- und Rückenmarkschirurgie. Fritz König sandte seinen Assistenten Wilhelm Tönnis zur Weiterbildung zu Olivercrona. Das war der Grundstein für das neue Fachgebiet und Tönnis eigene neurochirurgische Abteilung. 1943 rief Tönnis die erste neurochirurgische Fachzeitschrift ins Leben. In den 1970er Jahren etablierte sich die "Neurochirurgie" Europaweit als eigenständiges Fachgebiet.

Dieses Fachgebiet hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant weiterentwickelt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass ein Neurochirurg zwischen 6 und 9 Jahren Fachausbildung durchlaufen muss, um als solcher praktizieren zu dürfen. Darüber hinaus hat die Welt der Chirurgie mit der Digitalisierung ebenfalls einen sehr starken Wandel durchlaufen. Auch auf dem Gebiet der Neurochirurgie geht nichts mehr ohne computergesteuerter Hochpräzisionstechnik.

Die moderne Fachgebiet fußt vor allem auf binokularen Operationsmikroskopen. Das Operationsfeld wird dreidimensional dargestellt. „Binokular“ bedeutet, dass nicht nur der Chirurg, sondern auch sein Assistent das Mikroskop gleichzeitig benutzen können. Unterschiedliche Farbdarstellungen sowie die Darstellung verschiedener nützlicher Zusatzinformationen wie das vorherige Operationsfeld sind nur einige der Möglichkeiten der modernen Technik. Diese Art Technik wird auch „Neuronavigation“ genannt. Dabei wird der Computer mit den vor der Operation erhobenen Daten gefüttert, sodass diese während des Eingriffs abrufbar sind. Tumore entlang der Nervenstränge bzw. am Rückenmark bilden einen weiteren Bereich der Neurochirurgie.

Welche Spezialisierungen gibt es innerhalb des Fachgebietes?

Der pädiatrische Teil des Fachbereichs befasst sich vor allem mit Krebserkrankungen bei Kindern sowie angeborenen Fehlbildungen. Darüber hinaus sind chronische Schmerzen ein weiteres Unterfachgebiet. Natürlich spielt die Behandlung von verunfallten Personen eine große Rolle in diesem Fachgebiet. Bei Unfällen fallen Kopf-, Wirbelsäulen- und Rückenmarksverletzungen häufig in dieses Fachgebiet. Natürlich kann es jederzeit zu Verletzungen der Nervenstränge im privaten, beruflichen oder öffentlichen Bereich kommen. Leider sind oft Unachtsamkeit und Leichtsinn die Ursachen für Unfälle. Betrifft es mehrere Gebiete, wie zum Beispiel die Orthopädie und den Bewegungsapparat arbeiten alle betroffenen Fachgebiete zusammen. Diesen Service bietet zum Beispiel Dr. Babak Parsaei.

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